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Beiträge zur Geschichte der nordischen Frage in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Von
Fritz Arnheim.


Während des ganzen 18. Jahrhunderts hat es in der europäischen Politik eine nordische Frage gegeben“: so beginnt ein vor Kurzem veröffentlichtes, treffliches Werk über die nordische Frage[1]. Umso mehr müssen wir es bedauern, dass der Verfasser in das Bereich seiner ebenso geistvollen wie ergebnissreichen Betrachtungen nur die Jahre 1746–51 gezogen, welche freilich als ein bestimmter Abschnitt der nordischen Frage zu gelten vermögen.

Hier soll es nun versucht werden, von der Politik Friedrich’s des Grossen in der nordischen Frage in ihrem späteren Verlaufe ein Bild zu entwerfen, d. h. eine Epoche zu schildern, in welcher die Verwicklungen zwischen Schweden und den fremden Mächten häufig einen grossen europäischen Krieg zu entfesseln drohten, eine Epoche, in der sich nicht minder denn zuvor der geniale politische Scharfblick des grossen preussischen Königs in dem glänzendsten Lichte zeigte[2].

  1. R. Danielson, Die nordische Frage in den Jahren 1746–51. Helsingfors 1888.
  2. Als Grundlage dienen bei diesen Untersuchungen vorzugsweise gedruckte Quellenschriften, von denen die schwedischen, da sie theilweise auf deutschen Bibliotheken nicht befindlich, in Stockholm von mir durchgesehen wurden. Auch habe ich einige von den Excerpten verwerthen können, die ich – freilich zu anderem Zweck – während meines Aufenthaltes in Schweden im Stockholmer Reichsarchiv, in der dortigen königlichen Bibliothek,
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Deutsche Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Freiburg i. Br.: Akademische Verlagsbuchhandlung von J. C. B. Mohr, 1889, Seite 410. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_DZfG_1889_02_410.jpg&oldid=- (Version vom 2.12.2022)