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Ich glaube wahrhaftig, es gibt noch Leute, die sich was darauf einbilden, so einen chinesischen Prinzen gekannt zu haben.

Oh über den unvertilgbaren Snobismus der Welt!




52.
New York, 6. Juli 1900.

Diese entsetzlichen Nachrichten in den Zeitungen – ein Martyrium, sie lesen zu müssen. Die schauerlichsten Einzelheiten, die auf dunklen Wegen über die letzten Kämpfe in Peking bekannt geworden, werden herausgegriffen und dann in riesigen Lettern fett gedruckt als Überschriften, die Leiden all der Unglücklichen zur geschäftlichen Spekulation ausgenutzt, die auf das Sensationsbedürfnis der Menge rechnet. Und nicht nur die Gleichgültigen lesen das, nein auch die, denen es an die innersten Wurzeln alles Lebens und Empfindens greift. Sie sehen all die furchtbaren Bilder vor den inneren Augen, Tag und Nacht! Wird nichts sie je mehr verwischen?

Und sie müssen auch lesen, daß man die Gesandtschaften als verloren aufgegeben und sich damit abgefunden hat. Es sei überflüssig, heißt es,

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Elisabeth von Heyking: Briefe, die ihn nicht erreichten. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin 1903, Seite 236. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Briefe_die_ihn_nicht_erreichten_Heyking_Elisabeth_von.djvu/237&oldid=- (Version vom 31.7.2018)