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zu zerschmettern und nur durch das Schicksal ihres steinernen Seins gehalten.

Der Zackenfall rauschte: Hohn, Schimpf und Gelächter sprach aus seiner Stimme. Wie kleine Steine warf er haßerfüllt Tropfen auf Tropfen bis an Brackes Stirn.

Er kletterte am Zackenfall rechts empor und gewann wieder den Wald.

Er war kaum einige Schritte gegangen, als er vor sich einen großen stämmigen Mann den Pfad erklimmen sah.

Er trat neben ihn und blickte ihm ins Gesicht.

Der andere blieb stehen, und sie betrachteten sich schweigend. Er zeigte Gewand und Manieren eines Holzhauers, ein Beil hing über seine linke Schulter. Ein braunroter Vollbart umrahmte sein schönes, wildes Gesicht. Seine großen blauen Augen musterten Bracke.

„Was wollt Ihr,“ fragte der andere, „habt Ihr mich gesucht?“

„Ich habe Euch nicht gesucht, denn ich kenne Euch nicht,“ sagte Bracke, „auch will ich nichts,

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Klabund: Bracke, Berlin 1925., Seite 252. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Bracke_(Klabund)_250.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)