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Zopf zitterte, und er dachte angestrengt nach… Aber die Herzen des Narren und des Kaisers fanden sich nicht. Ein Gebirge erhob sich steil und felsig, baum- und weglos zwischen ihnen, und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie heute noch…


Der Kaiser in Wien aber verfiel in Tiefsinn, und es geschah, daß er nicht wenig später nach Spanien reiste, dem Thron und der Welt absagte und in ein Kloster ging.


Der Kurfürst ließ sich in einen Sarg legen und unter Vorantritt von Priesterchören, dem Kapitel der Beginen und unter Wehklagen des Volkes an die Spree tragen.

Dort erwartete ihn der Conte Gaspuzzi als Charon. Er fuhr ihn mit langsamen, feierlichen Ruderschlägen in einem mit schwarzem Sammet ausgeschlagenen Boot nach dem andern Ufer, das zu den kurfürstlichen Gärten gehörte, wo ein junger Dichter ihn als Homer und Bracke ihn als

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Klabund: Bracke, Berlin 1925., Seite 166. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Bracke_(Klabund)_164.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)