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ten hellfunkelnde un splitternagelnüe Wapen un leden se dem Ridder to Föten. Un Ridder Unvörzagt kledede sick an - denn dat vörstund he erstaunlich - un spegelde sick in dem Spegel as een Pagellun, un sach würklich prächtig ut. Un he dheed eenige Froidensprüng up sinen flinken Beenen un reep: Hussa! Snidergesell! wes nu frisch un unvörzagt, as du di nömst, un spele de Ridder un Prinzen woll, de du so oft up dem Theatrium vörstellt hest! Heissa! mine Helden, herbi! Heissa! Holofernes un Alexander un Mitderdat! herbi! un spegelt ju in juwen Schöler! Frisch Hans! wer weet, wat Gott ut di maken will un ob du nich eenen högern Namen up de Scharpstekers proppen schast? - Un he nam de Wapen un betrachtede jedes besünders un wählde sick dat Beste ut; dårup reep he sinen Knapen, un se müßten se em anleggen un ümsnallen. Un he sach ut hoch un prächtig as een geburner Fürst. Un toletzt hängde he sick ook eenen Schild up den linken Arm. De Schild äwerst, den he sick utsehn hedd, geföll em, wiel de lütte Gott Amor mit eenem Flitzbagen dårup afbildt was, van dem een glöniger Pil in een rodes Hart flog. He meende dat äwerst as eene Vörblömung, de up de schöne Hertogsdochter anspelde, un dachte bi sick: Ick mütt ehr to vörstahn gewen, wo ick henut will. Den schönsten un starksten Schild van allen gaff he äwerst an eenen Knapen un sede to em: Gah nu, dreg den Schild tom Maler, un dissen Schild van Papp dåto, un de Maler schull up jenen Schild malen un schriewen, wat up dissem steiht.

Un as ditt dhan was, steeg he de Treppen henaf

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 203. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_203.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)