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un sede: O Gott sei Dank! so find ick di endlich, min leewes Witt Düweken, un bün so lang in der wieden Welt herümwandelt und hew di vörgäws nahspört un söcht. Un nu wes lustig un froi di, min sötes Witt Düweken! denn din Jammer un Leed hett een End, un de Tid is kamen, wo du den Fedderrock uttehn un wedder in minschlicher Gestalt vör den Lüden erschienen schast. Un se nam Witts Düweken un küßte un strakte se un fründigde sick mit ehr; un dat geföll Witt Düweken woll. Dårup sede se wieder: Gott hett mi to di schickt, ick bün eene van den wisen Frauen, wovan du woll hürt hest, de se Feeen benömen, un de veele wundersame Künste känen, äwerst idel gode Künste un sonne, wodörch se den Minschen Glück un Segen spreken un bringen. Un ick denk, du weetst dat woll edder hest doch so eene Swaning dåvan, weswegen du in dissen Wold jagt büst un Årt un Gestalt hest ännern müßt. Dat hebben wi alleen to dinem Glücke dhan, di ut groter Gefähr to redden, dåmit du mit dem slichten un falschen Junker, den din Vader di tom Brüdegam gewen hedd, nich tosam kamen schust. Denn he is de untruste um falscheste van allen Minschen, de je mit Schelmerei ümgahn sünt, un hett sin Witt Düweken lang vörgäten un sitt eener annern Brut in dem Schoot. Un du büst sehr dumm, datt du üm den Schelm trurst un weenst; denn he is’t nich werth. Wi hebben all eenen annern för di funden, eenen Jungen as eene Seel, ook een junger Eddelmann, eben so rik, eben so jung un noch veel schöner. De wahnt upp eenem prächtigen Eddelhoff dicht an dines Vaders Sched un schall din

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 123. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_123.jpg&oldid=- (Version vom 11.5.2020)