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De spökenden Buren.

De Herr weet woll, wat hier im Lande för een dull Wesen is mit den armen Lüden un wo hart un unchristlich de Eddellüde de Buren afdriwen un sleifen un ut ehren Dörpern grote prächtige Häw maken; so dat nüms toletzt weet, wo he bliwen schall un oft slimmer dåran is as eene wilde Duwe edder een Vagel, de Sommer un Winter frei dör Busch un Wold flegen kann un doch de Eek un Bök edder een Loch hett, wo he sin Nest buwen mag. As ditt dulle Wesen nu hier to Lande anfung vör een söstig säwentig Jåhr, då wahnden in Langenhanshagen, wo nu de Königlichen Pachthäwe sünt, idel freie Buren, de man een fast Grundgeld an de Kron betalden. Se hedden sick dår henbuwt vör langer tid, noch vör dem groten Köning Karolus, as’t knapp was mit Minschen im Lande un gegen de Wülw un annere Undeerde Jagden anstellt wurden. Un se hedden Brewe un Sigel dårup, datt, so lang se dat Grundgeld richtig betalden, nüms se ut ehren Stellen rücken dürfte. As nu de slichte Tid kam, wo de arme Bur unnergahn un Gewalt för Recht gelden schull, un as in veelen groten Dörpern alle Buren smeten wurden un de Eddellüde un Amtshauptlüde

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 69. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_069.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)