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tüschen danzte; un dat arme behexte Kind kunn sick nich holden un müßt een Metz nehmen un sinem Bröderken ook een Oog utsteken, datt he ook so mit roden Oogen rundspringen künn. Un de lütte Jung schriede ludes Halses, as se em dat Oog utstak, un de Küken schrieden nu ook veel luder mit drinn un de Kluck un de Hesters. Un de Wewersche kam up dat Geschrei ut dem Gården gelopen un sach den Jammer mit den Küken un dem lütten Jungen. Un se frog dat Gär, wat mit Bröderkens Oog schehn wer? un dat Kind vörtellde: De Hester pickte den Kükelken de Oogen ut, un se danzten un küselden sick so lustig herüm, un he hüppte lustig mank en, un mi düchte, he sede to mi: Dho dinem Brödign ook so, un süh, wo lustig he danzen ward. Un ick nam dat Metz un stack em dat Oog ut; un hedd he nich so barmhartiglich schreit, ich hedd em dat anner Oog ook utsteken. Un de arme Fru was sehr bedröwt. Un as de Wewer to Hus kam, terstörde he dat Hesternest un schoot de Hesters doot un smet se dem Kater vör de Föt, de een flinker Vagelplücker un Fedderleser is, un de schöne Esch müßt ook herunner! he kunn den Boom nich mehr vör Oogen sehn. Un sither sünt nümmer Hesters in Starkow sehn worden.

Un Johann Geese sede: Ja dat is son egen Ding mit den Vägeln. Då sünt dårunner, de wunnerliche Kappen un Mäntel dregen, as de Ulen de Nachtrawen de Hesters un vör allen de Blagföt — o dåvon künn ick Geschichten vörtellen — de Blagföt! de Blagföt!


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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen/Zweiter Theil. Berlin 1843, Seite 49. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_2_049.jpg&oldid=- (Version vom 17.8.2016)