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ihnen das ganze Gut übergeben. Sie waren aber sehr reich geworden, denn der Stein, der aus dem Rücken der Kröte gesprungen, war ein reiner heller Diamant und den haben sie um fünf Tonnen Goldes verkauft. Und Hans hat ganz Weiseritz dafür erworben und mehrere andere Güter und Forsten.

Und Mariechen hat zu ihrem Hans gesagt: Nun, mein lieber Hans, sey recht frisch und flink und zeige, daß du der ächte Baurendom bist. Baue nun hier am Walde, wo die Eiche steht und wo wir nach dem Hahn gejagt haben und wo du als Schlehdorn geblüht hast und als Hündchen gebellt und als Kröte wieder in den alten Hans verwandelt bist, drei nette Häuser hin, zwei große und ein kleines, und bei jedem Hause lege mir einen hübschen Garten an mit allerlei Bäumen und Blumen. Das eine Haus soll für uns Beide seyn das zweite für die Aeltern und Geschwister und das dritte kleine für den Mährchenerzähler, wenn die mal kommen und uns besuchen. Denn der Mährchenerzähler hat mir gesagt, so sey es bei dem Baurendom, er habe die nettesten und schönsten Häuser und Gärten und Wälder und Wiesen, und es wird mir eine Lust seyn, wenn ich ihn hier bei uns in seinem eigenen Häuschen einquartieren kann und wenn er in meinen Wäldern spazieren und

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Ernst Moritz Arndt: Mährchen und Jugenderinnerungen. Erster Theil. Berlin 1818, Seite 475. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Arndt_M%C3%A4hrchen_1_475.jpg&oldid=- (Version vom 18.8.2016)