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Das pfeffert sein Geschwäze,

     Und würzet seine Lehr,
Und macht dir derbe Säze
     Auf Kapp und Stekengäulen her.

Das beste Lied gewinnet

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     Durch dieser Geisel Wut,

Was von der Geisel rinnet,
     Ist doch nichts mehr als – Narrenblut.

Die Geisel soll er haben,
     Gibst du mir einen Schmaz,

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Und du kannst weiter traben,

     Mamsell, zu deinem teutschen Schaz.

Die Muse, schlau besonnen,
     Ging den Vertrag bald ein –
Der Satyr ist entronnen,

60
     Die Geisel ist nun mein!
Empfohlene Zitierweise:
Verschiedene: Anthologie auf das Jahr 1782. J. B. Metzler, Stuttgart 1782, Seite 266. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Anthologie_1782_266.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)