Wer das nicht glaubt, der soll sterben und seine Kinder sollen einen bösen Tod haben, bekehrt euch also und folget mir, sonst sollt ihr am jüngsten Gericht bestraft werden. Wer diesen Brief im Hause oder bei sich hat, den trifft kein Blitz und Donner. Wenn eine Frau den Brief bei sich trägt, die wird eine schöne und liebliche Frucht zur Welt bringen. Haltet meine Gebote, die ich durch den Engel Michael getan habe. In Jesu Christi Namen. Amen, Amen, Amen.
Im Namen Gottes des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Amen.
Die im Folgenden dargestellte Mundart wird im nördlichsten Teile des alemannischen Sprachgebiets gesprochen. Nahe an Forbach, einem Ort von nahezu 1500 Einwohnern, zieht im Norden die rheinfränkische, im Osten die schwäbische Grenze vorbei. – Die in der Abhandlung gebotenen mundartlichen Formen haben wir selbst aus dem Munde von Leuten jüngeren und mittleren Alters geschöpft. Im Folgenden wird Länge durch Doppelschreibung, Kürze gar nicht bezeichnet.
Die Vokale der Mundart sind:
I. einfache:
1. i, ii (geschlossen); y (offenes i); e, ee (geschlossen); ˌe, ˌeˌe (offen); a, aa; ɐ (halbkurzer a-Vokal); åå (ein zwischen a und o liegender Laut, der indes dem o näher steht, als dem a); ˌo (offenes o); o, oo (geschlossen); u, uu (geschlossen); ů (offenes u); ǝ.
2. Nasalirte Vokale: e, o, u.
II. Diphthonge: yǝ, ei, eǝ, ai, aai, au, aau, ˌou, oǝ, uǝ, eɐ, ˌeɐ, oɐ, ˌoɐ, ůɐ.
Die Konsonanten sind:
b, d, g (stimmlose, unaspirirte Explosivlaufe); deren Aspiraten p, t, k. – f (labiodental); s; sch; ch (ach-Laut); с (ich-Laut); sämtliche
Fridrich Pfaff (Hrsg.): Alemannia XXIV. Hanstein, Bonn 1897, Seite 17. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Alemannia_XXIV_023.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
