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Münster i. Elsass. – Am Ercker

Das Haus stehet in Gottes Hand
Es ist dem Diewolt Muorbach wol bekannt.


Sulzern. Haus am Eingange des Ortes

Gott allein die Ehr
Sonst keinem mehr
Die Menschen bauen sich
Oft Haeuser und Palaeste
Und sind doch auf der Welt
Nur Pilgrim und nur Gäste
Die durch dies Jammerthal
Gen Himmel sollen gahn
Wer fragt nach Haus und Hof
Auf dieser schnöden Erde
Wenn ich nur dermaleinst
Ein Himmels-Burger werde
     Anna Maria Kempf
 1860.


Haus daneben

O Mensch о Mensch Bedenck Dein End
denn Du wisse dass Du sterben musst Ja ich lebe
und ich weiss nicht wie lang ich muss sterben und
weiss nicht Wann ich fahr und weiss nicht wo
hin mich wundertst dass ich so freudig bin
In der Kirche Andächtig bei grossen Herren
Vorsichtig auf der Gasse Züchtig Ueber Tisch Mässig
zu Haus Freundlich Wer diese fünf Stück
hält Gott und Menschen wohl gefällt
Bedenk dein letztes End bescher uns alle


Thann. Gasthaus zum Bären, am Münster; am Ercker

Ales steht In Gott
es handt zu Dem
Beren bin ich
genant.


Ruffach. Haus Ecke der Metzgergasse am Ercker

о welt о welt wie sauer ist dein gelt
wer wonung suocht uf diser
welt dem wirt belont in ewigkeit
Hanns Heinrich
Sohn Maria
Magtali Makoppin
Anno 1663.

Empfohlene Zitierweise:
Anton Birlinger (Hrsg.): Alemannia IX. Marcus, Bonn 1881, Seite 35. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Alemannia_IX_045.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)