Paul Lafargue (übersetzt von Eduard Bernstein): Das Recht auf Faulheit | |
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herrschende Klasse gesäet hat; sie haben allen Moralitätsheuchlern gegenüber zu verkünden, daß die Erde aufhören wird, das Thal der Thränen für die Arbeiter zu sein, daß in der kommunistischen Gesellschaft, die wir errichten werden – „wenn es geht, friedlich, wenn nicht, mit Gewalt“ –, die menschlichen Leidenschaften freien Spielraum haben werden, da alle, wie bereits Descartes sagte, „von Natur aus gut sind, wir nur ihren falschen und übermäßigen Gebrauch zu vermeiden haben.“ Und das wird nur durch das freie Gegenspiel der Leidenschaften und die harmonische Entwicklung des menschlichen Organismus erreicht, „denn“, sagt Dr. Beddoe[1], „erst wenn eine Rasse das Maximum ihrer physischen Entwicklung erreicht, erreicht sie auch den höchsten Grad von moralischer Kraft und Energie.“ Das war auch die Meinung des großen Naturforschers Charles Darwin.[2]
Paul Lafargue (übersetzt von Eduard Bernstein): Das Recht auf Faulheit. Schweizerische Genossenschaftsbuchdruckerei, Hottingen-Zürich 1884, Seite 6. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_recht_auf_faulheit-lafargue-1884.pdf/6&oldid=- (Version vom 9.5.2017)