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Erich fiel zuerst, ihn traf Pistolschuss,

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Seinen Mörder bald auch Gustaf Jagdspiess.

Und der Streit wuchs, Stöss’ und Stösse wechseln,
Sechs der Feinde lagen schon gemordet,
Und die Brüder bluteten schon alle.
Endlich lebt’ von ihnen Adolph nur noch.

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Schon verletzt am Bein’ und an der Schulter,

Schlug er um sich mit geraubtem Schwerte,
Bis er, tödlich in der Brust verwundet,
Selbst im Tod’ noch Wunden schlagend, hinfiel.
Doch sein Haupt, getrennt vom Rumpfe, steckte

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An die spitze Lanz’, der Feinde Häuptling,

Und ritt keuchend mit der Schaar von dannen.
Sechs, von zwanzig die gekommen, zogen
Fort, und einer auch bedeckt mit Wunden.
Aber längs dem Steg’ im finst’ren Walde

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Kam der greise Vater der Gefall’nen.

Seit sie gingen fand er nicht mehr Ruhe,
In der Stub’, und unbewaffnet kam er,
Seinen Söhnen Rath zu leich’n im Streite.
Dorther sah’ er nun der Reiter Abzug,

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Die schon fern hinsprengten längs der Strasse,

Auf der Lanze sah’ er Adolphs Haupt auch.

Bebend an den alten Gliedern, eilt’ er,
Weiter vorwärts auf demselben Wege,
Und gelangt’ zum Ort’ wo seiner Söhne

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Johan Ludvig Runeberg: Das Grab zu Perrho. J. C. Frenckell & Sohn, Helsingfors 1831, Seite 14. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Grab_zu_Perrho_-_14.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)