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sich uns zu verraten, zu welchem Zweck sie hierher gekommen sind. Ihr Mund blieb stumm, obwohl sie schon den Tomahawk des schnellen Büffels über ihrem Kopfe kreisen sahen. Wir können hier nur noch kurze Zeit lagern, da soeben unsere Späher die Meldung gebracht haben, daß andere Blaßgesichter mit fünf Wagen, Frauen und Kindern weiter südlich am Pecos Bäume fällen, um ein Floß herzustellen und über den Fluß zu setzen. Wir werden die beiden Blaßgesichter daher nicht länger ausforschen, sondern sie einen Tod sterben lassen, der vielfach schlimmer als der am Marterpfahle ist –“




5. Kapitel.
Die Rache der Apachen.

Nur zu gern hätten Felsenherz und der Komanche die weiteren Sätze des alten Kriegers mitangehört. Sie mußten sich jetzt jedoch schleunigst in Sicherheit bringen, da ein paar struppige Indianerhunde offenbar ihre Witterung in die Nase bekommen hatten und suchend und knurrend umherliefen.

Schnell krochen sie die tiefe, schmale Regenrinne weiter hinab und gelangten so in ein dichtes Ginstergebüsch, das sich hier an der Westseite des Berges der Schlangen bis zur ersten Terrasse emporzog. Da der Ginster in voller Blüte stand, wurden die Freunde von dem gelben, scharf riechenden Blütenstaub kräftig bepudert, was den Vorteil hatte, daß ihre Witterung für die Indianerköter verloren ging.

Chokariga, der als erster in die Ginsterstauden

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William Käbler: Das Geheimnis des Zuni. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1922, Seite 26. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Geheimnis_des_Zuni.pdf/27&oldid=- (Version vom 31.7.2018)