Seite:Das Eiland der Toten.pdf/39

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

In diesem Augenblick in nicht allzu großer Entfernung von Norden, woher wir drei soeben gekommen, das Kläffen zahlreicher Rüden …

Ohne Zweifel die Verfolger …

Und – auf unserer Fährte fraglos …

Da gab’s kein Zaudern …

Jetzt hieß es fliehen – – unverzüglich …

Die Hunde hätten uns alle zerrissen!

Amalgi überschaute sofort richtig die Sachlage …

„Nehmen Sie beide die Dromedare, Harst …,“ rief er … „Hubert bleibt bei uns … Begeben Sie sich nach der Station der Kamelreiter und …“

Harald hatte mich bereits mit sich fortgezogen …

Im Nu saßen wir im Sattel …

Verstanden nur noch, daß Amalgi etwas von „Schildkröten“ und „bewachsene Insel“ rief …

Sprengten davon … Verließen uns völlig auf den Instinkt der Reittiere, Hindernissen rechtzeitig auszuweichen …

Undeutlich erkannten wir neben uns dann plumpe Steinhäuser … Weiber, Kinder kreischen … stoben auseinander.

So ging’s dem Südausgang des Tales zu …

Eine Hetzjagd ohnegleichen …

Daß wir damals nicht den Hals gebrochen, nicht stürzten – – ein Wunder!!

Dann ein kleiner Bach, der offenbar dem Großen Salzsee sich zuschlängelte …

Hinein in das Bachbett …

Nun mußten selbst die feinen Nasen der Hunde versagen …

Versagten auch …

Nach einer Stunde konnten wir im Schritt weiter …

Im Regen …

Gen Südwest – ungefähr …

Noch drei Stunden …

Dann … ein heller Streifen wie Schnee …

Das Gestade des weiten Natronsees …

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Eiland der Toten. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1925, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Eiland_der_Toten.pdf/39&oldid=- (Version vom 30.6.2018)