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bleiben, daß wir nicht gesehen würden, außerdem auch nicht zu viel Distanz zwischen uns legten, damit er uns nicht entwischte.

… So gelangten wir nach Buena Vista, nach dem famosen Hotel „Union Jack“ und in die berückende Nähe der schönen Dolores Santillo …

– – Ich darf diese beiden Striche vor diesen Absatz mit gutem Recht hinmalen, denn ich bin wieder in der Gegenwart, und die Gegenwart ist unser Versteck am Kap San Antonio, ist die Nähe der „Libertas“ mit ihren zerbeulten Niggerschädeln und der haßsprühenden Dolores, ist meine kleine liebe Kosima, Pi und Mr. Black …

Das Schönste von all dem Gegenwärtigen bleibt Kosima mit den Sammetaugen, mag sie auch noch immer Kosimo spielen und sich das Haar zur Krimmermütze brennen.

Sie schläft …

Rings um den „Mac Intock“ ragen buschreiche Felsen empor, über uns hängt ein halb entwurzelter, mächtiger Mahagonibaum, dessen Äste und Zweige um uns her eine Laube bilden.

Es ist Mitternacht …

Zeit für mich …

Pi wird sofort erscheinen, dann übernehme ich die Wache an der anderen Bucht, wo der Schoner als Lazarett im Verborgenen ankert und Sennora Dolores Schminke und Puder und Lippen- und Augenbrauenstift entbehren könnte …

Was sie nicht tut.

Sie malt sich genau so grell an wie in Buena Vista, – Zur schönen Aussicht.

Kosima ist mir mit ihrer braunen Gesichtstusche lieber …

Pi ist da.

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Bergwerk der Abgeschiedenen. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1931, Seite 97. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Bergwerk_der_Abgeschiedenen.pdf/97&oldid=- (Version vom 30.6.2018)