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Spekulant, Finanzier … – Und was können Sie uns über die Begum berichten?“

„Nichts, – bei der heiligen Mutter Gottes, – – nichts …!“

Pi spuckte geräuschvoll aus. „Ich bin nicht Christ, ich bin Buddhist, – – aber mir steigt die Abendmahlzeit hoch, wenn Sie hier mit solchen Ausdrücken die ohnedies schon stickige Luft verpesten. Aus Ihrem Munde ist die Berufung auf die heilige Maria eine widerliche Phrase.“

Pis[1] Zweifel, daß Dolores uns etwas verschweigen könnte, wurden von mir zerstreut. „Lassen Sie die Ausfragerei, Pi. Die Begum ist viel zu vorsichtig, andere ganz einzuweihen. Wie vorsichtig sie ist, wissen wir am besten …“

Mich drängte es an Deck, ich sorgte mich um Kosimo.

„Das mag stimmen, – also leben Sie wohl, Sennora, und falls Sie mir nochmals in Griffnähe kommen sollten, kratze ich Ihnen bestimmt die Schminke ab …“

Pi eilte zur Leiter …

Dann dröhnten Hammerschläge … Aber an Deck lehnte Kosimo an der Reling – in einem blendend weißen Anzug, den Hut keck auf den Wollkopf gestülpt, im Arm den behaglich krächzenden Mr. Black.

„Kosimo …!!“

Ich umklammerte ihre Linke …Ihre Augen strahlten mich an.

„Olaf, Dolores hat doch sicherlich verraten, wie man den Eingang zum Reiche Indra finden kann …“

Ich mußte sie enttäuschen.

„Sie weiß nichts … Wir konnten uns auch

  1. Vorlage: Pi’s, siehe Seite 25.
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Max Schraut: Das Bergwerk der Abgeschiedenen. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1931, Seite 78. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Bergwerk_der_Abgeschiedenen.pdf/78&oldid=- (Version vom 30.6.2018)