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Expedition, denn zwischen ihm und Pi gab es mehr Zusammenstöße, als es der Eintracht auf dem Riff und nachher auf dem „Mac Intock“ dienlich gewesen wäre. Der braune Jüngling, der auch seine geringe Habe in einem Bündel in das Boot geschmuggelt hatte, respektierte den alten Pi sehr wenig und zeigte ihm bereits zwei Stunden drauf äußerst grimmig die tadellosen Zähne und die kleinen derben Fäuste und blieb nur mir gegenüber bescheiden, aber …, – doch das sind schließlich andere Geschichten, die sorgfältig verzeichnet werden müssen, weil sie mit die Erklärung für spätere Vorkommnisse[1] sind, die für Pi und für mich zunächst ganz undurchsichtig blieben. – –

Ich schreibe dies an Bord unseres Bootes, das wir „Mac Intock“ getauft haben, und ich habe noch so vieles in meinem Tagebuch nachzuholen, daß mir die einsame Nachtwache am Steuer fast allzu rasch vergeht.


3. Kapitel.
Die Aluminiumhülse.

„… Mag der Bengel sich nützlich machen und für das Mittagessen sorgen“, meinte Pi äußerst giftig, als das mißglückte Intermezzo mit dem Tauende vorüber und sich auch Mr. Black oben unter der Veranda der Hütte eingefunden hatte. Die Veranda bestand aus sechs Planken und einem alten Segel, das noch in einer Ecke die Herstellerfirma erkennen ließ: Johann Leeds, Bremen. – Das Segel war ein letztes Andenken an den Dreimaster „Weserland“, dessen Geschicke sehr innig mit denen der Familie seines Kapitäns verknüpft gewesen.

  1. Vorlage: Vorkomnisse
Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Bergwerk der Abgeschiedenen. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1931, Seite 27. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Bergwerk_der_Abgeschiedenen.pdf/27&oldid=- (Version vom 30.6.2018)