Seite:Das Bergwerk der Abgeschiedenen.pdf/132

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

den abwärts führenden Gang, und sehr bald … rieche ich vor mir den Hautdunst der Farbigen. Meine Bordschuhe mit geteerten Sohlen helfen mir bei diesem noch ungewissen Wagnis. Garzias Bande schleicht bedächtig, die Örtlichkeit muß ihnen fremd sein, und als hinter einer Biegung des Stollens helles Licht die Finsternis zerteilt, prallen sie zurück, drücken sich an den Felsen, und nur der dicke Schädel Garzias lugt um die Ecke.

Dolores flüstert …

Ich fange Wortfetzen auf …

Verstehe immerhin das bedenkliche „Bombe“, „Zünder“, und ein neuer Blitz der Erkenntnis offenbart mir den Plan der Schonerleute.

Kein übler Plan für Kerle ohne Skrupel!

Ganze Arbeit wollen sie tun, – – woher sie sich die Dynamitbombe verschafft haben, ist letzten Endes Nebensache.

Die Pinasse, die Begum, Ernest und die Inder sollen daran glauben! Sind sie ausgelöscht, können diese Banditen mit der jetzigen Ladung des Schoners beginnen, was ihnen beliebt. Reichtümer, die ganze Welt steht ihnen zur Verfügung, und um dieses Massenmordes hier wird es weiter kein Aufhebens geben. Wer weiß davon?! Nur die Mörder selbst! Wer kennt diese Höhle?! Nur die Mörder!

Ein kaltblütiger, brutaler, sehr einfacher Plan! Auch Ernest Gardener ist dann der Mund verstopft, Verrat oder Strafe nicht mehr zu fürchten, zumal Ernests indische Spießgesellen bereits für alle Zeiten stumm gemacht sind.

Garzia zieht den Kopf zurück …

„Nur eine einzige Wache an Deck“, grunzte er. „Pedro, stelle den Zünder ein … Du bist am geschmeidigsten,

Empfohlene Zitierweise:
Max Schraut: Das Bergwerk der Abgeschiedenen. Verlag moderner Lektüre G.m.b.H., Berlin 1931, Seite 132. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Das_Bergwerk_der_Abgeschiedenen.pdf/132&oldid=- (Version vom 30.6.2018)