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Hegel habe „über sein Werk der Zerstörung eine zwiefache Hülle gezogen,“ deren eine darin bestehe, daß er unzähligemal von Gott spreche und es fast immer scheine, als verstehe er unter Gott jenen lebendigen Gott, der da war, ehe die Welt war u. s. w. Bei dieser Anschauung seyen die älteren Hegelianer (einen Göschel an ihrer Spitze) stehen geblieben. Durch eine zweite Hülle errege er den Schein, daß die Religion in der Form des Substantialitäts-Verhältnisses und als die Dialektik gefaßt wird, in welcher sich der individuelle Geist dem Allgemeinen, welches als Substanz oder — wie es noch öfter heißt — als absolute Idee über ihn Gewalt hat, hingiebt, aufopfert, ihm seine besondere Einzelnheit preis giebt und sich so mit ihm in Einheit setzt. Diesem gefährlicheren Scheine haben sich die kräftigeren Geister (Strauß u. s. w.) gefangen gegeben. „Aber,“ heißt es endlich, „gefährlicher als dieser Schein ist die Sache selbst, die jedem kundigen und offenen Auge, wenn es sich nur einigermaßen anstrengt, sogleich entgegentritt: diejenige Auffassung der Religion, nach welcher das religiöse Verhältniß nichts als ein inneres Verhältniß des Selbstbewußtseyns zu sich selber ist und alle jene Mächte, die als Substanz oder als absolute Idee von dem Selbstbewußtseyn noch unterschieden zu sein scheinen, nichts als die eigenen in der religiösen Vorstellung nur objektivirten Momente desselben sind.“ Hiernach ist der Inhalt des ersten Kapitels evident. — 2) Das Gespenst des Weltgeistes. 3) Haß gegen Gott. 4) Haß gegen das Bestehende. 5) Bewunderung der Franzosen und Verachtung gegen die Deutschen. Dies widerspricht dem Lobe nicht, das wir oben dem Deutschen ertheilten, so wenig als etwa die von dem Verfasser übersehene Stelle, Gesch. d. Phil. III, 328. 6) Zerstörung der Religion. 7) Haß gegen das Judenthum. 8) Vorliebe für die Griechen. 9) Haß gegen die Kirche. 10) Verachtung der heiligen Schrift und der heiligen Geschichte.