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ich bin. So wird man. – „Nicht ganz so lächerlich, liebes Kind“ – Warum sagt er ‚liebes Kind‘? Ist das gut oder schlecht? – „wie Sie sich das vorstellen. Auch dreißigtausend Gulden wollen verdient sein.“ – „Entschuldigen Sie, Herr von Dorsday, nicht so habe ich es gemeint. Ich dachte nur, wie traurig es ist, daß Papa wegen einer solchen Summe, wegen einer solchen Bagatelle“ – Ach Gott, ich verhasple mich ja schon wieder. „Sie können sich gar nicht denken, Herr von Dorsday, – wenn Sie auch einen gewissen Einblick in unsere Verhältnisse haben, wie furchtbar es für mich und besonders für Mama ist“ – Er stellt den einen Fuß auf die Bank. Soll das elegant sein – oder was? – „O, ich kann mir schon denken, liebe Else.“ – Wie seine Stimme klingt, ganz anders, merkwürdig. – „Und ich habe mir selbst schon manchesmal gedacht: schade, schade um diesen genialen Menschen.“ – Warum sagt er ‚schade‘? Will er das Geld nicht hergeben? Nein, er meint es nur im allgemeinen. Warum sagt er nicht endlich Ja? Oder nimmt er das als selbstverständlich an? Wie er mich ansieht! Warum spricht er nicht weiter? Ah, weil die zwei Ungarinnen

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Arthur Schnitzler: Fräulein Else. Paul Zsolnay Verlag, Berlin, Wien, Leipzig 1924, Seite 51. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Schnitzler_Else_051.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)