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weiter, nicht schlucken. Er ist ein guter alter Freund von Papa. Vorwärts. Vorwärts. Jetzt oder nie. „Herr von Dorsday, Sie haben eben so lieb von Papa gesprochen, es wäre geradezu häßlich von mir, wenn ich nicht ganz aufrichtig zu Ihnen wäre.“ Was macht er denn für Kalbsaugen? O weh, er merkt was. Weiter, weiter. „Nämlich in dem Brief ist auch von Ihnen die Rede, Herr von Dorsday. Es ist nämlich ein Brief von Mama.“ – „So.“ – „Eigentlich ein sehr trauriger Brief. Sie kennen ja die Verhältnisse in unserem Haus, Herr von Dorsday.“ – Um Himmels willen, ich habe ja Tränen in der Stimme. Vorwärts, vorwärts, jetzt gibt es kein Zurück mehr. Gott sei Dank. „Kurz und gut, Herr von Dorsday, wir wären wieder einmal so weit.“ – Jetzt möchte er am liebsten verschwinden. „Es handelt sich – um eine Bagatelle. Wirklich nur um eine Bagatelle, Herr von Dorsday. Und doch, wie Mama schreibt, steht alles auf dem Spiel.“ Ich rede so blöd’ daher wie eine Kuh. – „Aber beruhigen Sie sich doch, Fräulein Else.“ – Das hat er nett gesagt. Aber meinen Arm brauchte er darum nicht zu berühren. – „Also, was gibt’s

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Arthur Schnitzler: Fräulein Else. Paul Zsolnay Verlag, Berlin, Wien, Leipzig 1924, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Schnitzler_Else_045.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)