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erfolgte eine Unterredung Maroto’s mit Espartéro in Durango; dieser verweigerte nun die vor zwei Tagen zugesagten, den König und die Fueros betreffenden Anerkennungen, worauf die zwei Generale erbittert schieden und Maroto am selben Tage dem Kriegsminister schrieb: er sei von der Doppelzüngigkeit des feindlichen Generals überzeugt, und entschlossen, ihn nur mehr mit den Waffen zu bekämpfen; er erbitte sich dieserhalb die königlichen Befehle. Als Antwort hierauf, ward Negri ins Hauptquartier geschickt, das Commando an Maroto’s Stelle zu übernehmen, und diesem befohlen sich ins Hoflager zu verfügen und dort zu rechtfertigen. Zugleich erließ Montenegro auf königlichen Befehl eine Proclamation an das Heer, worin (ohne Maroto zu nennen) er indirect des Hochverraths angeklagt ward. Während dessen hatte Maroto (am 27.) dem König geschrieben, um für sich und seine Anhänger Gnade zu erflehen. Doch blieb es bei der ersten Entscheidung, und Maroto konnte nun klar sehen, daß kein Heil für ihn mehr möglich sei. Da trotzte er dem königlichen Befehl und Negri mußte sich zurückziehen. Indessen rückte Espartéro bis Oñate vor, und am selben Tage

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 373. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_373.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)