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Journal diesen Zug verzeichnet. Nach zweistündigem Halt wandten wir uns nach dem Coll de la Baseta, der das Thalgebiet des Nogueras von dem des Segre scheidet; noch waren wir in beständiger Gefahr vom Feinde umzingelt zu werden und unsern Rückzug abgeschnitten zu sehen. Von drei feindlichen Colonnen umgeben, blieb nur übrig, sich direct in das Thal des Urgel zu werfen und beinahe unter den Kanonen der Seú vorbei zu passiren, da Sebastian im Norden, Carbó im Süden und van Meer im Nordwesten unserer Colonne standen, in combinirter Bewegung mit mehr als vierfach überlegenen Kräften, auf uns eindrängten und in ihren Bezirken alle Brücken abschnitten, alle Stege besetzt hielten. Gegen Morgen kamen wir nach Castell-Vó, auch Santa Cruz del Valle de Castell-Vó genannt, hielten nur die nöthige Zeit den Truppen die unentbehrlichste Ruhe zu gönnen, überschritten den kleinen Coll de Jou, zogen im Angesicht der Seú vorbei, die ein starkes aber größtentheils vergebliches Feuer auf uns richtete, und marschirten im Thalgebiet des Segre über Abellanet und Adrall bis Gramós, wo wir Mittags ankamen. Hier waren wir einigermaßen aus den feindlichen Schlingen befreit. Als nun, um

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 320. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_320.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)