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dringt, – diese Worte geschrieben. Ansicht der großen Schneekette der Pyreneen. Pic du Midi am Horizont.“

Nach ¾ Stunden Marsch cantonirten die Truppen in Thauß, einem großen, ausnahmsweise durchaus feindlich gesinnten Dorfe, dessen sämmtliche männliche Bewohner bei unserer Ankunft die Flucht ergriffen hatten, so daß wir nur Weiber und Kinder antrafen, außer einigen Greisen, die nicht mehr gehen konnten, Krüppeln und Cretins, die in diesen Gegenden so häufig sind als im Canton Wallis. Am nächsten Morgen zogen wir weiter, über schlechte Wege, Berg auf und ab, doch immer mehr in steigender Richtung, so daß wir uns endlich in der Schneeregion befanden. Ein paar ärmliche Dörfer, Freuses und Churigera, sahen wir in Schluchten zu unseren Füßen liegen. Nach fünfstündigem Marsch hielten wir bei Vilamu, einem gleich elenden Dorfe in der Sierra del Romes. Nachmittags ging es längs der minder hohen Sierra de San Sebastya, am maurischen Castell von Peramea, unterhalb des Coll de la Baseta vorbei, am Ufer eines Gießbaches, der einen schönen Wasserfall bildet. Gegen Abend überschritten wir auf einer Brücke den Nogueras Palleresa und kamen nach Sort, einer

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 286. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_286.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)