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Hauptes, rief der General-Capitän: „Catalonier, beten wir zur Schutzpatronin unseres Landes, zu U. L. F. vom Monserrat.“ Fast im selben Augenblicke loderten auf den Höhen, die unsern Horizont begrenzten, zwischen Castell Adrall und Suria, zahlreiche Feuer in langen Linien. Es war das Aufgebot der Somatènen, die mit Jagdflinten, Carabinern, Spießen und Sensen bewaffnet, 2000 Mann stark, auf den Ruf des greisen Brigadiers Samsó, eines der ältesten Häuptlinge der Halbinsel, sich dort versammelt hatten, dem Feinde, in uns entgegengesetzter Richtung, den Rückzug abzuschneiden, die Verbindung zwischen Cardona und Manresa zu interceptiren, über Nachzügler herzufallen und die feindlichen Couriere wegzufangen. Sichern Nachrichten zufolge, sollte eine starke feindliche Truppenabtheilung aus den Ebenen von Barcelona über San Pedor und Suria nach Cardona marschiren, um Belagerungsgeschütze in dieser Festung zu deponiren, „sie zu seinen weiteren Operationen näher zu haben,“ nach van Meer’s Ausdruck in aufgefangenen Depeschen. Es wurde uns unzweifelhaft, daß es auf eine Demonstration gegen Berga, vielleicht Belagerung dieses Platzes, abgesehen war.

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 261. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_261.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)