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schlug sein Hauptquartier darin auf. Die Truppen, die im Thale und an den beiden Lehnen eine Menge Feuer angemacht hatten, kochten in den blechenen Kochgeschirren, die de España vor Kurzem, je für zwölf Mann eines, eingeführt hatte. Sie wurden gut rationirt, Brod, Speck, Reis, Kartoffeln, Bohnen und Salz ausgetheilt. Diese Kochgeschirre wiesen sich als vortrefflich aus; früher liefen die Soldaten in die Häuser, stahlen die Töpfe der Bauern, aßen schlecht und verübten Unordnungen. Dem war nun gesteuert.

Am nächsten Morgen verließen wir das Bivouac erst um sieben Uhr, da es schon anfing spät licht zu werden und der General das feindliche Terrain und die schlechten Steige, die wir zu passiren hatten, nicht im Dunklen betreten wollte. In einer reich bewässerten Ebene ward über Gargaglia und Sorba am Ufer der Ayguadora marschirt. Wir waren nur mehr auf 7/4 Stunden von Cardona, das wir, die Umgegend dominirend, am Ausgange des Thales erblickten. Nach Uebersteigung eines Bergrückens und 41/2 stündigem Marsche kamen wir an’s Ufer des Cardenet und nahmen oberhalb der Brücke von Golorons

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 252. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_252.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)