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bedeutende Güter durch seine Gemahlin besaß, Erbin eines der größten Häuser der Balearen. Doch beunruhigte man ihn dort, er mußte befürchten, gefänglich eingezogen zu werden, und flüchtete nach Frankreich. Die stete Besorgniß der spanischen Regierung, einen so gefährlichen Feind nahe und frei zu wissen, veranlaßte das Ministerium Thiers, ihm Tours als Gefängniß anzuweisen. In dieser Stadt kam ihm der erste Ruf des Königs zu. Lange weigerte sich de España, am Abende seiner Tage nochmals, unter so stürmischen Verhältnissen, sich auf der großen Weltbühne zu zeigen; er sehnte sich nach Ruhe. Endlich kam ein eigenhändiges Schreiben des Königs, worin dieser ihn beschwor, seinen Bitten zu willfahren, und durch seinen Eintritt in Catalonien, den königlichen Waffen das Uebergewicht zu geben. Ein junger Spanier, Namens Gil de Barnabé († 15. Juli 1837 bei Chiva), brachte es ihm und begleitete den alten Feldherrn bis auf catalonischen Boden. Guérgué, der, seinen Instructionen zufolge, sich der französischen Grenze nähern und de España dort aufnehmen sollte, zog indessen, zwecklos und Zeit verlierend, im mittlern und südlichen Catalonien umher und erschwerte

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Johann David Sauerländer, Frankfurt am Main 1841, Seite 208. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_208.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)