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s’exprime pas d’une façon aussi inconvenante sur un prince qu’on sert et qu’on considère comme son souverain,“ schloß er seine Rede. Dieses Protocoll, von dem ich damals zuerst sprechen hörte, wurde einige Tage später (4. August 1838) im offiziellen Blatte von Bayonne (le phare de Bayonne) abgedruckt. Ich hielt es zu jener Zeit für apokryph, wie mir auch der Tadel im Munde des französischen Fonctionnairs als Lob klang; doch konnte ich nicht umhin, über den Ausdruck von Wahrheit verwundert zu sein, der aus seinen Worten vorleuchtete. Nach kurzem Aufenthalte verließ ich Bayonne, und nach zwei Tagen vergaß ich bei einem ausgesuchten Diner meines vortrefflichen Freundes, des Generalconsuls Meyer in Bordeaux, allen Aerger und alle Mühseligkeiten der letzten kurzen Episode.

Bordeaux, die schönste Stadt Frankreichs nach Paris, mit den herrlichen Ufern seiner breiten Garonne und seinem milden Clima, hat auch in seinem Leben und Treiben einen ganz südlichen Anstrich. Deßhalb gefiel es wohl den Spaniern vorzugsweise dort, denn in Bordeaux, wie übrigens in den meisten Städten des mittägigen Frankreich, waren in größerer oder kleinerer

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 73. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_073.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)