Seite:DE LICHNOWSKY E 2 045.jpg

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Ruf: „Pero es el – –“ auf mich zukamen und mir ihre Dienste anboten. Ich hütete mich wohl selbe zurückzuweisen, und nahm sie als Escorte bis Tolosa an, indem ich, vor meinem Abritte aus der Borda, ein paar Worte an den Bataillons-Commandanten schrieb, ihn hievon in Kenntniß[WS 1] zu setzen. Ich ritt noch zwei Stunden und brachte die Nacht in einem einsamen, großen Gebäude zu, dem Eisenhammer von Articuza, den Domherren des berühmten Klosters Roncevaux (spanisch: Ronces Valles) gehörig, in dessen Schluchten, welthistorischen Andenkens, Roland den Tod gefunden, und noch heute, wie am Rhein, so in ganz Spanien, ein Volksheld aller Märchen und Romanzen, überall besungen wird. Wie Roland, unseres genialen Uhland jugendlicher Held, den Riesen in den Ardennen bezwungen und von Rolandseck nach Nonnenwerth, zu der Dame seines Herzens, herabgeschaut haben soll, so werden auf hunderte von Meilen, in den Hesperiden nicht weniger galante und wunderbare Ereignisse zu seinem Lobe besungen. An der Grenze von Valencia und Castilien liegen ungeheure Felsenblöcke, mitten in fruchtbaren Ebenen, auf ziemliche Entfernung von

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Kennntniß
Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 45. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_045.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)