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und, mit Hülfe seiner Leute, sie ins Haus zu dringen verhinderte. Diesem ein Ende zu machen, ging ich hinab, ohne mir erst Zeit zum Ankleiden zu geben; auch schien meine Gegenwart zu genügen den Frieden wieder herzustellen. Es waren ein Unteroffizier mit vier Soldaten vom 5. Bataillon von Navarra, derselben Truppe, die wenige Wochen zuvor unter dem Feldgeschrei: „Tod den Ojalateros,“ sich in Estella empört und allerlei Excessen hingegeben hatte. Seither auf die französische Grenze versetzt, cantonirte dieß Bataillon in Lesaca. Durch einen Hirten benachrichtigt, daß ein Fremder in der Borda angekommen sei, waren die verhaßten Ojalateros wieder ihr erster Gedanke, und sie nahmen sich nichts geringeres vor, als mich gebunden nach Lesaca abzuführen. Uebrigens war mit diesen Leuten nicht zu scherzen, da einige Tage zuvor die Obersten Toledo und Mariano Aznarez, in einer ähnlichen Borda überfallen, nur durch ein halbes Wunder einer gleichen Behandlung entgingen. Ich hatte jedoch das Glück von diesem Bataillon gekannt, und wie es schien, bei demselben in gutem Andenken geblieben zu sein, denn kaum hatten sie mich erblickt, als sie mit dem

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Zweiter Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 44. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_2_044.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)