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ritterlichen Freundes; er tröstete mich männlich. Doch die einzigen Worte, die ich in meinem Schmerze vernahm, waren: „Lissabon, Madrid.“ – – Nun ist er todt. So sind sie alle hingegangen, auf die wir so fest gebaut. Zwei große Aufzüge hat unser blutiges Trauerspiel. Zumalacarregui, Santos-Ladron, Eraso, Yturalde, Segastibelza; dann viele Siege und Niederlagen, einem breiten Strom gleich, die zwei Epochen zu scheiden. Endlich Verrath, Gift und Dolch; Moreno, de España, der Graf von Madeira; wie ist es mit Cabrera? Die Schlußscene wird sich dieses Jahr vor uns enthüllen. Niemand wage vorwitzig den Schleier zu lüften; Gott allein kann helfen, denn von Menschen haben wir nichts mehr zu erwarten.“




Nach und nach waren aus dem königlichen Hoflager alle marquanten Personen entfernt, die den am Steuerruder Befindlichen einige Besorgnisse einflößen konnten. Nur Moreno und Cabañas folgten aus alter Gewohnheit dem Könige nach. Der Infant, dem seine frühere Umgebung genommen worden, ward in’s


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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 332. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_332.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)