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bei Albuhera und an so vielen ewig denkwürdigen Tagen ihm nachzufolgen, an denen allen er Theil genommen, in den meisten sich ausgezeichnet, und an der Seite des Marschalls Beresford oft ruhmvoll genannt wurde. Als Johann VI. aus Brasilien zurückkam, war Dom Alvaro Oberst. Später diente er mit Auszeichnung im portugiesischen Amerika, und in seinem 26. Jahre stand er als commandirender General an der Spitze der Provinz Montevidéo. Als alle seine Collegen, dem Aufrufe Dom Pedro’s folgend, dem Sohne halfen die Krone des Vaters rauben, war er der Einzige, der fest blieb in unerschütterlicher Treue für seinen König und Herrn. Alle Versuche und Lockungen scheiterten an ihm; Dom Alvaro da Costa verstand es nie, mit seinen Eiden zu spielen und mit seiner Ehre zu feilschen. Als die Unabhängigkeit Brasiliens von Portugall anerkannt wurde, verließ er Amerika, von wenigen Offizieren begleitet, eine bescheidene Stellung in seinem Vaterlande den glänzendsten Anerbietungen des Usurpators vorziehend, den selbst die Anerkennung aller Mächte zum rechtmäßigen Monarchen für ihn nicht umstempeln konnte. Er ward zum Gouverneur von Setubal, und später zum General-Capitain


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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 325. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_325.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)