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Höfe abhing, an der Spitze des Kriegs und des auswärtigen Departements einen Advocaten. Jede etwas marquante Erscheinung erregte seinen Verdacht, und ward schleunig entfernt. Dem Volke und Heere unbekannte Menschen wurden an die Spitze der Divisionen gestellt, unsere berühmtesten Häuptlinge in Kerker geworfen. Eguia, der sich der königlichen Expedition widersetzt hatte, und Gomez, der von der Seinen zurückgekehrt war, saßen noch im Kerker, der Eine seit sechs, der Andere seit zehn Monaten, ohne ein einziges Verhör erlangen zu können. Wer von höheren Offizieren nicht festgesetzt war, besonders die in näherem Verhältniß zum Infanten gestanden hatten, wollten unter Guérgué und Arias nicht dienen, und zogen sich in Depôts zurück. An Vorwand fehlte es Niemand. So ging der Graf von Madeira nach Oñate, seine Wunde (bei Retuerta) zu heilen. Er hat nie vollkommen hergestellt werden können, und starb im Januar 1840 zu Boulogne sur mer, als er sich eben nach England einschiffen wollte. Ich erlaube mir, zur Erinnerung an meinen ritterlichen Freund, ein Schreiben hier wiederzugeben, das ich, wenige Tage nach seinem Tode, an die allgemeine Zeitung richtete:


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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 323. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_323.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)