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Infanterie und 900 Pferde. Von beiden Theilen sah man einer baldigen Affaire als gewiß entgegen.

Am 5. Morgens standen die beiden Heere sich beinahe parallel gegenüber in folgenden Positionen: der Feind in Cobarrubias, Quintanilla und Retuerta, das königliche Corps in San Vicente, Santibañez und San Domingo; beide Theile an Bergrücken gelehnt. Der Feind hatte den Rückzug nach Lerma, wir nach den hohen Pinaren offen.

Um sieben Uhr Morgens besetzten Lorenzo und Carondelet die vorspringenden Höhen zwischen Retuerta und Quintanilla, und Espartéro den Bergrücken und Kamm zwischen letzterm Orte und Cobarrubias, während das Gros unserer Kräfte vorrückte, und sich auf der Berglehne echelonirte, die den feindlichen Positionen gegenüber sich vor Santibañez ausdehnt. Der rechte Flügel, aus einigen Bataillons Zaratiegui’s bestehend, dehnte sich bis gegen San Vicente; ein schmales Gebirgsthal trennte uns vom Feinde. Wir standen zwischen den beiden Flüssen, dem Arlanza und Mataviejas, die sich erst unterhalb Cobarrubias vereinigen. In unserm Rücken waren einerseits die offenen Ebenen, die sich bis an den

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 284. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_284.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)