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Aranzueque wurde Halt gemacht und die nächste Anhöhe besetzt. Dieser Ort liegt am Fuße einer hohen Gebirgskette, von deren Lehnen er durch die Tajuña und ein kleines flaches Terrain getrennt ist. Der Feind hatte seit drei viertel Stunden von seiner Verfolgung abgelassen, doch kaum fing man an, die Pferde zu füttern, als er am Eingang des schmalen Thales, an dessen Ende wir uns befanden, ansichtig wurde, die ganze Breite desselben einnahm und halbmondförmig vorrückte von drei Seiten aus anzugreifen. Sogleich ward über die kleine Brücke, die Aranzueque von der Berglehne trennt, abmarschirt. Ein panischer Schreck schien sich der Meisten bemächtigt zu haben. Die letzten Compagnien, die auszogen, wurden auf die Brücke postirt, als die feindliche Cavallerie in Aranzueque einritt. Der Train und die Equipagen, durch eine Bergschlucht auf die andere Seite der Lehne aus dem Bereiche des feindlichen Geschützes gebracht, hielten zuerst in Orgáz, dann in Carabaña, eine kleine Stunde von Aranzueque. Die Cavallerie ward in dem kleinen ebenen Raum aufgestellt, der vom Eingange der Bergschlucht bis zur Brücke sich dehnte, letztere dann aufgegeben und einige Bataillons auf

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 244. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_244.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)