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guten Schwestern, voller Freude, schenkten ein, reichten herum, und nöthigten uns zuzulangen. Ich habe nie so viele beisammen gesehen, Junge und Alte, und in verschiedene Farben gekleidet, je nach den Orden. Besonders zierlich nahmen sich die von einem adeligen Damenstifte in Barcelona aus: schwarz und weiß mit einem orangefarbenen Bande um den Hals, woran ein ovales emaillirtes Medaillon hing. Sie wurden Alle sehr traurig, als wir gegen Mittag abzogen, und auch ich wäre lieber noch länger in Vallbona geblieben. Doch hieß es, die feindliche Colonne sei im Anzuge, und es mußte aufgebrochen werden. Wir marschirten über Omells und Fulleda, und campirten bei Vinaije, einem kleinen Dorfe. Nachmittags hatten sich Tristany’s Bataillone von uns getrennt, die Aufmerksamkeit des Feindes von der königlichen Colonne abzulenken, und in Vinaije ernannte der König, auf Bitten der Junta und der Häuptlinge, den Brigadier Urbiztondo, bisher Sous-chef des Generalstabs, zum Maréchal de camp und General-Commandanten von Catalonien an Royo’s Stelle.

Am 27. ward der Marsch um vier Uhr Morgens über la Pobla fortgesetzt, und nach sechs Stunden bei Margaléf angehalten. Wir waren vier Leguas

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 163. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_163.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)