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Der Abmarsch ward auf den 19. festgesetzt. Die größere Hälfte des königlichen Gefolges, welche schnelle Märsche hinderten, mußte in Solsóna zurückbleiben; hierunter drei der Granden, Kammerherren des Königs, einige Chorherrn seiner Capelle, ein Stallmeister u. s. w., so wie auch krankheitshalber der Minister Sierra. Die Blessirten blieben der Obsorge der Junta anvertraut. Um vier Uhr Morgens verließen wir Solsóna und erstiegen die oberste Kante der Gebirgskette, die im Westen dieser Stadt sich erhebt, und von der Urgel bis zum Ebro das ganze Land durchzieht. Acht Stunden marschirten wir auf Gemssteigen bis zu schwindelnder Höhe; zu unseren Füßen dehnte sich eine weite Ebene, nur durch das Meer begränzt. Cardóna und Manrésa, zwei Festungen erster Ordnung, konnten wir mit freiem Auge sehen und in weiter Entfernung die wunderbaren Pics des Monserrat mit ihren hundert Einsiedeleien, einer offenen Hand gleich zum Himmel gestreckt, weit hinausragend über alle Sierren, von jedem Punkte Cataloniens[WS 1] sichtbar.

Mittags hielten wir in Castell Adrall und Abends in Suria am Ufer des Cardenet. Am 20. blieben wir

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Cataloloniens
Empfohlene Zitierweise:
Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 159. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_159.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)