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Pferde. Der Hauptchoc richtete sich zuerst gegen unser Centrum, prallte ab und suchte unsere rechte Flanke zu doubliren. Lange war die Affaire zweifelhaft, bis unsere Massen in den Olivenwald repliirten. Dieses Manoeuvre entschied. Die feindliche Cavallerie, in dem hügelichen Wäldchen engagirt, wurde mit großem Verluste zurückgeschlagen, und die Fremden-Legion, herangerückt um sie zu unterstützen, beinahe gänzlich aufgerieben. Ihr Chef, der Brigadier Conrad, blieb. Der Feind fing an zu weichen. Oráa wandte nun seine ganzen Kräfte gegen unsern linken Flügel; doch scheiterten alle Attaquen, und die christinische Garde ward am Fuße der Anhöhe zersprengt. Ein neuer Versuch, unser Centrum zu forciren, war ebenso fruchtlos, und nach mehreren gleich vergeblichen Angriffen zog der Feind sich zurück, anfänglich in ziemlicher Ordnung, doch als unsere ganze Linie ihm auf dem Fuße folgte, in allgemeiner Flucht. Um fünf Uhr Nachmittags zeigte sich auf eine halbe Stunde eine neue feindliche Colonne, zwischen 4 und 5000 Mann. Doch zu spät eingetroffen, konnte sie nur den Rückzug der Hauptcolonne decken. Nach einer Stunde war der Feind hinter den Hügeln der nächsten Bergketten verschwunden, und um sieben Uhr

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 136. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_136.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)