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und das Heer rettete; – die beiden Brüder Montenegro, damals Chefs der Artillerie; und noch viele andere, meist junge, zum Theil schon berühmte Offiziere. Es sind noch nicht ganz vier Jahre, seit dieser 15. März vorüber gegangen, und wie viele von ihnen sind nicht mehr! Moreno, Sanz und Cabañas ermordet, der Graf von Madeira und Fulgosio an den Folgen ihrer Wunden gestorben, die Uebrigen führen meist ein elendes und kummervolles Leben in französischen Depôts, mit Noth ringend, von den Ihrigen getrennt. Damals, als ich sie zuerst sah, waren sie im Glanze ihres Ruhmes und voll der gerechtesten Hoffnungen.

Nach zwei Stunden Rast, der mobilen Colonne gegönnt, setzte sich der Infant in Bewegung. Wir marschirten bis Tolosa, wo wir über Nacht blieben.

Donnerstag den 16. März 1837 brach der Infant Don Sebastian um 4 Uhr Morgens auf, an der Spitze von 9 Bataillons, 2 Escadrons und 4 leichten Geschützen. Der Morgen graute eben, und der wolkenlose Himmel versprach einen schönen Tag. Wir marschirten in feierlicher Stille. Jeder Soldat schien von der Wichtigkeit des Moments durchdrungen. Unterwegs

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Felix Lichnowsky: Erinnerungen aus den Jahren 1837, 1838 und 1839. Erster Theil. Frankfurt am Main 1841, Seite 50. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_LICHNOWSKY_E_1_050.jpg&oldid=- (Version vom 31.7.2018)