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Ich ziere fürstliches Gewand,

Doch trägt mich auch der Bauer auf dem Land.

24.

Die erste bringt unangenehme Stunden,
Die zweite schmückt ein überirdisch Licht,
Und wär das Ganze nicht erfunden,
So kennte man den Ritter Linné nicht.

25.

Rathet aus, rathet ein!
Wie heißt des Kaisers Töchterlein?
Wie heißt das grausame Mädchen?
Einst spann es am blutigen Rädchen,

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Einst schürt’ es hell die Flamme an,

Zum Menschenbraten lobesan;
Dann zeichnet es rothe Stickerei
Auf Judenhaut zu guter Frist;
Anjetzt es eine alte Jungfer ist,

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Und doch sind ihm noch Männer treu.
26.

Hast du einmal dich etwas unterwunden,
O lieber Mann,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 217. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_217.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)