Seite:DE Hebel Werke 1834 2 104.png

Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

näumis glehrt! Mer hätte doch so ordli der Zit gha.
Aber iez isch z’spot! Und mengmol wenn mini Schüeler
mehr verstöhn aß ich, und froge mi spitzigi Sache,
woni selber nit weiß, se sagi: „Loset, der müent ein

35
nit gli z’Schande mache! ’s isch almig nit gsy, wies iez isch,

mittem Lehre, und me het iust d’Glegeheit nit gha.
B’haltets binich, was der wüsset! Wendets im stille
a, und werdet brav, und saget, der heigets bi mir glehrt,
aß i au no Ehr erleb, und dankbari Zite!“

40
     Vetter Gyßer, hent der Buebe, soll ein e Pfarer

werde, hani nüt derwider. Rüeihig verlebt er
sini Stunden uffem Land. Ne freudige Wechsel
zwischen Arbet und Rueih, und zwische Studieren und Martsche,
zwischen Essen und Verdaue flicht si dur ’s Lebe.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 104. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_104.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)