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’s isch emol e alte Ma, ’s heig Niemes si Heimeth
wüsse welle, neben an dem Oerliger-Fueßweg

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gstanden an der Chilchhofthüre. „Loset, i warnich,

Jumpferli,“ heig er gseit, „’s isch mit dem Plätzli nit z’spasse.
Goht me so in d’Chilchen und über die graßige Gräber?
Wie heißts in der Bibel? Der werdets iemerst nit wüsse:
Erde sollst du werden, aus Erde bisch du genommen.

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Jumpfere, i förch, i förch!“ – Druf seig er verschwunde.

Sel mol uf Oerliger-Tuech in d’Chilche gangen und nümme!
Nei, ’s mueß Flanell her am nächste Sunntig mit rothe
Bendle rechts und links und unten und obe verbendlet.
O, wie mengmol hen doch d’Lüt im Stille der Wunsch gha:

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„Nähm di numme ne Ma im Elsis oder im Brisgau,
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 92. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_092.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)