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bald ufs Tribe, bald zuem Bauen oder an Acker,
z’Nacht zuem Hüeten ins Feld, und het der Zwingher und d’Zwingfrau

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nüt meh gwüeßt, isch d’Tochter cho, ne zimpferig Dingli,

mitteme Zucker-Gsicht und marzipanene Hälsli.
Bald het ein go Basel müeßen oder no witers,
Salbe hole, das und deis zuem Wäschen und Strehle,
Schueh mit gstickte Bluemen und chosperi goldeni Chappe

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mit Chramanzlete drum und sideni Hentschen und Bendel.

Meinet der denn, sie wär e mol go Steine in d’Chilche
uffem Bode gange mit ihre papierene Schuehne?
Oerliger, bim Bluest, vom thüürste, wo me cha finde,
hen sie müeße spreite vom Schlößli bis füeren an Steine

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und durs Dorf an d’Chilchhofthür und übere Chilchhof,

und am Möntig wäschen. Am nächste Samstig het Alles
müeße sufer sy, wie neu vom Weber und Walker.

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 91. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_091.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)