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alliwil no zitli gnueg go Steine bis Mittag. –
Geltet, was hani gseit! Gottlob, do simmer am Häfnet,

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und iez weißi Weg und Steg. Der hent doch au betet

hütte früeih, wills Gott, und hentich gwäschen und d’Hoor gstrehlt
mittem Richter? Mengmol müen au d’Finger der Dienst thue,
und der sehnt mer schier so us. Ie, Vetter, i warnich,
wemmer bim Brunne sind, me würdich wäschen und strehle.

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’s stoht im Wiesethal und in den einseme Matte

no ne Huus, me seit em numme ’s Steinemer Schlößli.
’s thuet de Hamberchs-Lüten und ’s thuet de Buure, wo gfrohnt hen,
bis es gstanden isch mit sine Stapflen am Giebel,
au kei Zahn meh weh. Doch liege sie rüeihig im Bode,

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d’Häfnet-Jumpfere nit, wo vor undenkliche Zite

in dem Schlößli g’huset het mit Vater und Muetter.
’s isch e Zwingher gsi, und ’s het des Frohnes kei End g’ha,

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 90. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_090.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)