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Chind, wird’s der wohl, und ’s goht der guet,
Sag nit: i bi ne riche Her,
Und iß nit Brotis alli Tag!
20
’s chönnt anderst werde, Handumchehr.[1]
Iß nit den chrosplig Ranft vom Brod,
Und loß de weiche Brosme stoh!
– De heschs im Bruuch – es chunnt e Zit,
Und wenn de’s hättsch, wie wärsch so froh!
25
Ne blaue Möntig währt nit lang,Und d’Wuche het no mengi Stund,
Und mengi Wuche lauft dur’s Dorf,
Bis Jedem au si letzte chunnt.[2]
Und was men in si’m Früehlig lehrt,
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Me treit nit schwer, und het’s e mol,Und was man in si’m Summer spart,
Das chunnt eim in si’m Spötlig wohl.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_085.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 85. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_085.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)