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„’s git e chräftig Mittel,“ seit sie, „wenn de verhext bisch.
Hemmer für’s Riedligers g’huust? Di Vater setzt di ufs Pflichttheil,
und de hesch mi Sege nit, und schuldig bisch du dra.“ –
„Muetter,“ erwiedert der Simme, „soll euer Sege verscherzt sy,
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stand i vom Eveli ab, und gehri vom Vater ke Pflichttheil.[1]Z’Stette sitzt e Werber, und wo men uffeme Berg stoht,
lütet d’Türke-Glocke an allen Enden und Orte.
Bluet um Bluet, und Chopf um Chopf, und Leben um Lebe.
Färbt mi Bluet e Türke-Sebel, schuldig sin ihr dra!“
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Wo das d’Muetter hört, se sitzt sie nieder vor Schrecke:
- ↑ Iris 1808:
Und wo er erwiedert: Wenn Muetter-Sege soll fehle,
nei se willi nit; doch gits no anderi Mittel,
z’Stette isch e Werber etc. etc.
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_056.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 56. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_056.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)