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     Findsch echt der Weg ins Unterland?
Der Schwarzwald blibt uf rechter Hand,
Mit sine Firste hoch und lang,

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Und’s Wasser links, ’s goht au di Gang,

Und obe Himmel rein und blau,
Und unte frische Morgethau.

     Doch wenn de n’über d’Chinzig gohsch,
Und z’Offeburg am Scheidweg stohsch,

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’s goht links di Weg, und denk mer dra,

iez goht di d’Bergstros nüt meh a.
Lueg um di! Siehsch kei Insle do?
O b’hüet is Gott, do isch sie jo.

     Wie isch das Inseli so nett,

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Aß wenn’s e Engel zirklet hätt,

Aß wenn’s si eige Gärtli wär!
Wie badets in sim chleine Meer!
Wie badets in sim Bluemeduft,
Und sunnt si in der reine Luft!

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     ’s treit menge Her e Stern am Band,

het Geld wie Laub, und Lüt und Land;

Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 38. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_038.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)