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Lueg, iez chunnt er is inen, und lueg doch, weger, er het di![1]

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Weidli, chumm ins Grüen! Mer wen im lieblige Wechsel

mitenander singen. Es weiht e lustige Nachtluft,
g’vätterlet mittem Laub und exerziert mit de Halme:
Rechts umkehrt euch! Links her stellt euch! Nonemol rechts um!“
Aber ’s Müllers Heiner mit siner lockige Stirne

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streckt si und stoht uf, und suecht si gläseni Röhre.

„Fritzli, stoß mi nit!“ Iez stöhn sie gegen enander,
der am Chriesi-Baum, der an der duftige Linde,
und probiere d’Tön in ihrer Höchi und Tiefe,
setzen ab, und setzen a. „Sing, Heinerli du z’erst!“

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seit der Fritz, „de hesch doch, traui, näume ne Schätzli!“

  1. In der Iris, 1811:
    Lueg, iez chunnt er is inen, und lueg bim Chätzli, er het di!
Empfohlene Zitierweise:
Johann Peter Hebel: J. P. Hebels sämmtliche Werke: Band 2. Chr. Fr. Müller’sche Hofbuchhandlung, Karlsruhe 1834, Seite 8. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:DE_Hebel_Werke_1834_2_008.png&oldid=- (Version vom 31.7.2018)